Börse:Heuschrecken, Subprime und billiges Geld

Börse: Illustration: Marc Herold

Illustration: Marc Herold

Auch Börsianer küren Unworte des Jahres. Eine Übersicht von Begriffen, die das Treiben an Finanzmärkten mal beschönigen, mal relativieren - und oft ziemlich gut treffen.

Von Simone Boehringer

Der Titel "Unwort des Jahres" wird für euphemistische, diskriminierende oder unpassende Begriffe vergeben, die sich in die öffentlichen Diskussion eingeschlichen haben. Nur zweimal haben die Sprachwissenschaftler ein Wort aus der Finanzbranche ausgewählt: Peanuts, mit denen Deutsche-Bank-Chef Hilmar Kopper 1994 die Millionen-Außenstände eines Bauunternehmers kleinzureden versuchte - und 2008, als in der Finanzkrise von notleidenden Banken die Rede war; eine allzu nette Umschreibung für Institute, die sich verzockt hatten. Auch die Börsianer, genauer: ein Team der Düsseldorfer Börse, küren seit 15 Jahren ein eigenes Unwort. Die Begriffe stehen für prägende Entwicklungen an den Finanzmärkten: von "Gewinnwarnung" 2001 bis zum jüngst gekürte Börsen-Unwort 2016.

Zur SZ-Startseite

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: