Süddeutsche Zeitung

Boeing stoppt Testflüge:Der Dreamliner zickt

Boeings Zukunftshoffnung muss am Boden bleiben. Die gesamte Testflotte des Modells Dreamliner 787 wird durchgecheckt. Das Unternehmen versichert eilig, dass der Zeitplan für die Auslieferungen nicht durcheinandergeraten werde.

Der Flugzeughersteller Boeing wird zunächst keine Testflüge mehr mit seinem Dreamliner 787 durchführen. Zunächst müsse die gesamte Flotte überprüft werden, teilte der Airbus-Konkurrent mit.

Sie hätten etwas entdeckt, was sich auf die Höhenflossen des Riesenflugzeugs auswirke. Die Reparatur werde bei jedem der Langstreckenflugzeuge acht Tage dauern.

Für die Auslieferung des ersten Dreamliners blieben sie trotzdem im Zeitplan. Die japanische Airline All Nippon werde noch Ende des Jahres ihre Bestellung entgegennehmen können. Boeing hat bereits 850 feste Orders für den Dreamliner.

Auslieferung wiederholt verschoben

Die Amerikaner hatten den Auslieferungstermin für das Flugzeug fünf Mal verschoben - zuletzt warfen notwendige Verstärkungen am Rumpf und Falten auf der Außenhaut das Projekt zurück.

Unterdessen teilte US-Präsident Barack Obama nach einem Treffen mit seinem russischen Amtskollegen Dmitrij Medwedew mit, dass eine russische Staatsholding plant, 50 Boeing 737 im Wert von mehr als vier Milliarden Dollar zu kaufen.

Bestens informiert mit SZ Plus – 4 Wochen kostenlos zur Probe lesen. Jetzt bestellen unter: www.sz.de/szplus-testen

URL:
www.sz.de/1.965220
Copyright:
Süddeutsche Zeitung Digitale Medien GmbH / Süddeutsche Zeitung GmbH
Quelle:
(sueddeutsche.de/Reuters/hgn)/pak
Jegliche Veröffentlichung und nicht-private Nutzung exklusiv über Süddeutsche Zeitung Content. Bitte senden Sie Ihre Nutzungsanfrage an syndication@sueddeutsche.de.