Am Istanbuler Flughafen ist eine Boein g 767 des Logistik-Konzerns Fedex ohne vorderes Fahrwerk auf dem Rumpf gelandet. Das vordere Fahrwerk der Maschine konnte nicht ausgefahren werden, teilte der Flughafen auf der Plattform X mit. Es sei niemand verletzt worden.
Das Flugzeug war in Paris gestartet. Der Fehler wurde offenbar bereits vor der Landung festgestellt, der Flieger habe beim Kontrollturm die Landung mit dem Rumpf beantragt, hieß es. Rettungsdienst und Feuerwehr seien daraufhin zur Landebahn entsandt worden, berichtete der staatliche Sender TRT. Es habe einen Hydraulikfehler am Fahrwerk gegeben, zitiert TRT das türkische Verkehrsministerium, das sich auf die Aussage eines Piloten bezog. Einsatzkräfte waren am Morgen weiterhin damit beschäftigt, das Flugzeug von der Landebahn zu schaffen.
Die Rumpf-Landung ist nicht die erste Panne in der jüngeren Vergangenheit für den Flugzeugbauer Boeing: Der Konzern steckt seit den Abstürzen zweier 737-Max-Jets mit 346 Toten vor mehr als fünf Jahren in einer Dauerkrise. Ein mehr als 20-monatiges Startverbot für die Maschinen der Reihe und Probleme mit weiteren Modellen warfen den Hersteller seit März 2019 weit hinter seinen europäischen Rivalen Airbus zurück. Als auf einem Flug von Alaska Airlines Anfang Januar 2024 schließlich ein Rumpfteil aus einer fast neuen 737-9 Max herausbrach, griff die US-Luftfahrtbehörde FAA durch. Zunächst durften Maschinen bis zu einer technischen Überprüfung nicht mehr starten. Zudem nimmt die Behörde die Produktions- und Kontrollprozesse unter die Lupe.