Süddeutsche Zeitung

Boeing:Hoffen auf MAX-Freigabe

US-Flugzeughersteller hofft auf Freigabe der 737 Max Ende 2019

Der Flugzeugbauer Boeing versucht angesichts des anhaltenden Flugverbots für seinen Mittelstreckenjet 737 Max sein Geld zusammenzuhalten. "Wir gehen vorsichtig mit unserer Liquidität um", sagte Konzernchef Dennis Muilenburg. Erst wenn der Hersteller seine auf Halde produzierten Flugzeuge wieder ausliefern darf, bekommt er wieder richtig Geld in die Kasse. Die Einnahmen würden aber durch Entschädigungen für die Käufer, die Fluggesellschaften, teilweise wieder aufgezehrt.

Der Manager rechnet zwar damit, dass die Luftfahrtbehörden aus aller Welt das Startverbot im vierten Quartal 2019 aufheben. Sicher sei dies aber nicht. Daher hält er sich offen, die Produktion der Max-Jets weiter zu drosseln oder ganz zu stoppen. Boeing hatte entschieden, die 737-Produktion vorläufig von 52 auf 42 Maschinen pro Monat zurückzufahren. Die Zahl umfasst nicht nur die Neuauflage 737 Max, sondern auch das Vorgängermodell 737 NG, das von dem Flugverbot nicht betroffen ist. Nach dem Absturz zweier Flugzeuge der Reihe gilt für sie ein weltweites Startverbot. Betroffen sind etwa 370 Maschinen.

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Quelle:
SZ vom 08.08.2019 / dpa
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