Bochum (dpa) - Bei Deutschlands größtem Wohnungskonzern Vonovia ist noch nicht klar, ob er die für eine Übernahme der Deutschen Wohnen nötige Zahl der Aktien erreicht hat. Die Frist für die Annahme des Übernahmeangebots war am Donnerstag um Mitternacht abgelaufen. Es dauere noch bis alle Mitteilungen von den Banken eingetroffen und ausgezählt seien. „Das finale Ergebnis erwarten wir am Montag“, sagte eine Sprecherin.
Damit der Deal zustande kommt, muss mindestens die Hälfte der Anteilseigner der Berliner Deutschen Wohnen das Angebot annehmen. Bis zum vergangenen Dienstag hatte sich Vonovia knapp 38 Prozent des Grundkapitals und der Stimmrechte der Deutsche Wohnen gesichert.
Vonovia will mit der Übernahme Europas größten Immobilienkonzern mit rund 550 000 Wohnungen schmieden. Vorstand und Aufsichtsrat der Deutschen Wohnen haben ihren Aktionärinnen und Aktionären empfohlen, das Übernahmeangebot anzunehmen. Die notwendigen Investitionen in bezahlbares Wohnen, Klimaschutz und Neubau ließen sich nach einem Zusammenschluss gemeinsam besser schultern.
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