Süddeutsche Zeitung

Autoindustrie:BMW macht ersten Verlust seit 2009

Die Corona-Krise setzt dem Autohersteller zu, doch das Unternehmen zeigt sich optimistisch.

BMW sieht sich trotz hoher Verluste im zweiten Quartal auf Kurs zu seinen Jahreszielen. "Wir blicken mit vorsichtiger Zuversicht auf das zweite Halbjahr", sagte Vorstandschef Oliver Zipse. In der Corona-Krise sorgten Absatzeinbrüche und teils monatelange Produktionsstopps dafür, dass der Autobauer unter dem Strich einen Quartalsverlust von 212 Millionen Euro einfuhr - es war der erste seit 2009. Ein Jahr zuvor waren es noch 1,48 Milliarden Euro Gewinn gewesen.

Zipse bekräftigte die Erwartung, dass das Ergebnis des Konzerns vor Steuern im Gesamtjahr deutlich zurückgehen wird und die Rendite aus dem normalen Geschäft auf null bis drei Prozent schrumpft.

Im Autogeschäft machte BMW von April bis Juni vor Zinsen und Steuern einen Verlust von 1,6 Milliarden Euro. Der Konzernumsatz brach im Quartal um 22,3 Prozent auf 20 Milliarden Euro ein.

Der Autobauer hatte bereits mitgeteilt, dass im abgelaufenen Quartal ein Viertel weniger Autos verkauft wurden als im Vorjahreszeitraum. Angesichts monatelanger Werks- und Händlerschließungen in aller Welt sank die Zahl der ausgelieferten Fahrzeuge von April bis Juni um 25,3 Prozent auf rund 485 000 Stück.

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Reuters
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