Fehlerhafte Bremsen:BMW ist anders als VW kein Sanierungsfall. Doch der Imageschaden ist groß

Lesezeit: 3 Min.

Produktion des vollelektrischen BMW i5: BMW steht insbesondere beim Umstieg auf die E-Mobilität von allen deutschen Autobauern am besten da. (Foto: Sven Hoppe/picture alliance/dpa)

Millionen Autos mit möglicherweise fehlerhaften Bremsen, das kann nicht der Anspruch eines Premiumherstellers sein. Dennoch sollte man die Lage bei BMW nicht überdramatisieren.

Kommentar von Christina Kunkel

Jetzt also auch noch BMW! So dürften viele gedacht haben, als der Münchner Autohersteller am Dienstag überraschend eine Gewinnwarnung herausgab. BMW korrigierte seine Ziele nach unten. Der Konzern wird wohl dieses Jahr weniger Autos verkaufen als im Vorjahr, auch der Gewinn dürfte entsprechend geringer ausfallen. Die Meldung aus München kommt genau zu der Zeit, als in Deutschland über die Krise des größten Autoherstellers diskutiert wird: Volkswagen. Dort drohen ein großer Jobabbau und womöglich gar Werksschließungen. Kurz nach der Meldung von BMW gab VW bekannt, die Beschäftigungsgarantie und auch andere Tarifverträge gekündigt zu haben.

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:Was die Gewinnwarnung bei BMW bedeutet

Der Münchner Autohersteller kassiert seine Absatz- und Ergebnisziele für das aktuelle Jahr ein. Hauptgrund sind Probleme mit einem Bremssystem von Conti, die BMW zu einem großen Rückruf zwingen. Aber auch in China läuft es nicht gut.

Von Christina Kunkel

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