MeinungLieferketten:Autokonzerne müssen mit dem Risiko leben

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Kommentar von Christina Kunkel

Lesezeit: 2 Min.

In mindestens 8000 Fahrzeugen der Marke Mini soll ein Teil aus der Region Xinjiang verbaut sein. (Foto: Florian Peljak)

Nach VW soll nun auch BMW Autos mit verbotenen chinesischen Teilen in die USA importiert haben. Dass solche Fälle aufgedeckt werden, ist gut. Verhindern lassen sie sich jedoch nur schwer.

Es ist nur ein kleines Teil, kostet weniger als einen Euro - und doch sorgt es dafür, dass deutsche Autohersteller in den USA gerade große Probleme bekommen. Laut einem am Montag veröffentlichten Bericht des US-Senats hat BMW mindestens 8000 Autos der Marke Mini in die Vereinigten Staaten importiert, die elektronische Bauteile von einem mit Sanktionen belegten chinesischen Zulieferer enthalten. Zudem sind Fahrzeuge von Jaguar Land Rover betroffen. Im Februar hatte bereits VW wegen desselben Bauteils Ärger: Tausende Fahrzeuge hingen damals in US-Häfen fest, bis der Hersteller das kleine Teil ausgetauscht hatte. Ein Problem, das sich vonseiten der Autohersteller nur schwer verhindern lässt und zukünftig wohl noch öfter vorkommen wird.

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