Reden wir über Geld:"Es dominieren die, bei denen das große Geld sitzt"

Reden wir über Geld: Deborah Czeresko: "Ich habe mich gezwungen, um elf ins Bett zu gehen, damit ich nicht wahnsinnig werde."

Deborah Czeresko: "Ich habe mich gezwungen, um elf ins Bett zu gehen, damit ich nicht wahnsinnig werde."

(Foto: David Leyes/Netflix)

Glaskünstlerin Deborah Czeresko hat eine Netflix-Show gewonnen und wurde plötzlich berühmt. Nun will sie ihren Erfolg zu Geld machen - und die Kunstszene umkrempeln.

Von Bastian Brinkmann und Claus Hulverscheidt

Vor ein paar Monaten noch war Deborah Czeresko nur eine jener vielen Künstlerinnen und Künstler, die in einer Fabriketage im Herzen Brooklyns an einem Dutzend großer Schmelzöfen Leuchten, Schmuck, Dekoration und Kunstwerke aus Glas fertigen. Seit die 58-Jährige jedoch die Netflix-Show "Blown Away" gewonnen hat, wird sie immer wieder erkannt und angesprochen, wenn sie auf den Straßen New Yorks unterwegs ist. In der Sendung trat sie gegen neun andere Glasmacher an, die unter Zeitdruck fantasievolle Objekte oder ganze Installationen kreieren mussten. Für viele Zuschauer war es das erste Mal, dass sie mit der schweißtreibenden und oft sehr kraftaufwendigen Kunstform in Berührung kamen. Der Titel der Show lässt sich schön doppeldeutig übersetzen: "Blown Away" kann bedeuten, dass man von etwas buchstäblich umgehauen wird, aber auch, dass etwas einfach hinfortgetragen wird wie eine der zerbrechlichen Kugeln, die Glasbläser fertigen. Und auch auf das Leben der Künstlerin Deborah Czeresko trifft das Motto irgendwie zu.

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