Bitcoin:China verbietet Handel mit Krypto-Währungen

Von Reuters, Shanghai/Frankfurt

China erhöht den Druck auf die Kryptowährungsbranche. Das Land erklärte am Freitag sämtliche Aktivitäten rund um Cyber-Devisen für illegal und untersagte ausländischen Krypto-Börsen jegliche Dienstleistungen für Kunden in China. Vergehen würden streng geahndet. Die Regierung werde entschlossen gegen Spekulationen mit Kryptowährungen vorgehen, um das Vermögen der Bürger sowie die wirtschaftliche, finanzielle und soziale Ordnung zu schützen, teilte die Zentralbank mit. Gleichzeitig erließ die Regierung ein landesweites Verbot des sogenannten Krypto-Mining. Dabei stellen Nutzer Rechnerkapazitäten für die Prüfung und Verschlüsselung von Transaktionen zur Verfügung. Sie werden dafür in der jeweiligen Kryptowährung entlohnt. China war bislang der Haupt-Standort dieser "Schürfer". In den vergangenen Monaten hatten einige Provinzen diese Geschäfte aber untersagt und dies unter anderem mit dem extrem hohen Energieaufwand für den Betrieb der für das Mining benötigten Rechnerfarmen begründet. Der verstärkte Regulierungsdruck in China schickte die Kurse der Kryptowährungen auf Talfahrt. Die beiden wichtigsten, Bitcoin und Ethereum, fielen um 5,5 Prozent auf 42 239 Dollar beziehungsweise um zehn Prozent auf 2840 Dollar.

Zur SZ-Startseite

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: