Biotechnologie:Curevac will weniger Geld ausgeben

Das Biotech-Unternehmen Curevac will im nächsten Jahr weniger Geld ausgeben. Curevac rechne für 2022 mit einem Rückgang der Barmittelausgaben nach den hohen Forschungs- und Entwicklungskosten dieses Jahres für den mittlerweile zurückgezogenen Corona-Impfstoffkandidaten der ersten Generation, erklärte Finanzchef Pierre Kemula am Freitag im Gespräch mit Analysten. Die derzeitige Liquiditätslage sei mit 1,06 Milliarden Euro (per Ende September) "komfortabel". Zudem erwäge die Firma, vorbehaltlich der Marktbedingungen Aktien im Umfang von bis zu 600 Millionen Dollar auszugeben. Curevac hatte seinen ersten Covid-Impfstoffkandidat CVnCoV im Oktober nach enttäuschenden Studienergebnissen aufgegeben, um sich mit dem britischen Pharmakonzern GSK auf die Entwicklung eines verbesserten mRNA-Impfstoffs zu konzentrieren. Die ersten klinischen Versuche sollen in den nächsten Monaten - noch im vierten Quartal 2021 - beginnen. In den ersten neun Monaten 2021 steigerte Curevac den Umsatz um 44 Prozent auf 61,8 Millionen Euro. Der Verlust vor Steuern sprang auf 407,9 Millionen Euro nach einem Fehlbetrag von 72,6 Millionen.

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