Bilfinger:Roland Koch soll zahlen

Der Mannheimer Traditionskonzern wirft mehreren Ex-Vorständen schlechte Arbeit vor. Die Manager hätten es versäumt, eine wirksame interne Rechtsüberwachung einzuführen. Nun fordert der Aufsichtsrat Schadenersatz.

Von Stefan Mayr, Reuters, Frankfurt

Das Debakel beim angeschlagenen Bilfinger-Konzern hat ein Nachspiel für den früheren Vorstandschef und hessischen Ex-Ministerpräsidenten Roland Koch. Der Mannheimer Industriedienstleister, unter Kochs Führung vor rund fünf Jahren in die Krise gestürzt, wolle nach einem Beschluss des Aufsichtsrats von allen Vorständen der Jahre 2006 bis 2015 Schadenersatz einfordern, teilte Bilfinger mit. Den Managern werde vorgeworfen, das Compliance-Managementsystem nicht ordnungsgemäß eingeführt zu haben. Dieses dient dazu, im Geschäftsleben Rechtstreue zu gewährleisten.

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