T. Ganswindt, 46
Thomas Ganswindt räumte als erster Manager aus der obersten Führungsebene in Vernehmungen ein, grundsätzlich von Korruption bei Siemens gewusst zu haben. Das volle Ausmaß sei ihm aber nicht bekannt gewesen, sagte Ganswindt nach Informationen der Süddeutschen Zeitung, nachdem er am 11. Dezember in Untersuchungshaft genommen wurde. Von ihm wollten die Staatsanwälte wissen, ob andere Siemens-Vorstände von schwarzen Kassen wussten. Vor Weihnachten wurde er wieder freigelassen. Ganswindt war seit 2002 im Vorstand von Siemens und seit 2004 im Zentralvorstand, dem obersten Führungszirkel. Im Oktober 2006 wechselte er an die Spitze des Industrieanlagenherstellers Elster Group.