Bildstrecke:Entlassungswelle von A wie Adidas bis T wie Thyssen

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adidas

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Adidas: Der Sportartikelhersteller kam im Jahr 2004 auf einen Jahresüberschuss von 314 Millionen Euro - das ist Rekord. Dennoch baut das Herzogenauracher Unternehmen 400 Stellen im Bereich Salomon ab.

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Allianz

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Allianz: In den ersten neun Monaten 2004 häufte der Versicherungsriese einen Überschuss von 1,8 Milliarden Euro an. Der geplante Stellenabbau bei der Tochter Dresdner Bank wird dennoch durchgezogen: 4700 Mitarbeiter müssen bis Ende 2005 gehen. Bei der Allianz Sachgruppe, in der das Geschäft von Hausrats- bis zu Kfz-Versicherungen gebündelt ist, werden 500 Stellen abgebaut.

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Bayer & Lanxess

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Bayer: Der Bayer-Konzern kämpft mit allerlei Kosten, die neben dem eigentlichen operativen Geschäft anfallen. So drücken den Pharmakonzern beispielsweise noch immer die Rechtskosten im Zusammenhang mit dem Skandal um den Blutfettsenker Lipobay. Die Leverkusener gründeten zudem ihre Chemiesparte in die eigenständige Gesellschaft Lanxess aus, was ebenfalls millionenschwere Aufwendungen verursachte. Trotz dieser Belastungen wies Bayer in den ersten neun Monaten des Geschäftsjahres ein ansehnliches Konzernergebnis von 562 Millionen Euro aus. Gleichwohl steht bereits fest, dass bis zum Jahr 2007 etwa 3000 Stellen abgebaut werden sollen. Betroffen sind unter anderem die Feinchemie-Sparte der abgestoßenen Lanxess sowie die Forschungsabteilung der Gesundheitssparte Bayer Healthcare.

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Commerzbank

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Commerzbank: Bis September 2004 verbuchte die Großbank einen Gewinn von knapp 300 Millionen Euro. Im angeschlagenen Investment-Banking sollen weltweit dennoch etwa 900 Stellen gestrichen werden.

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Mercedesstern

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DaimlerChrysler: Der deutsch-amerikanische Konzern musste im Geschäftsjahr 2004 zwar einen Rückgang beim Ergebnis seiner deutschen Tochter Mercedes-Benz hinnehmen, aber dank guter Geschäfte der US-Sparte Chrysler und des Bereichs Nutzfahrzeuge konnte DaimlerChrysler seinen Betriebsgewinn insgesamt von 5,1 Milliarden Euro auf 5,8 Milliarden Euro steigern. Trotz der guten Ertragslage bei Chrysler trägt vor allem die US-Sparte zum neuerlich angedachten Stellenabbau bei. So sollen bei Chrysler bis zum Jahr 2007 weitere 5000 Stellen gestrichen werden. Da der Abbau über ein Vorruhestandsprogramm erfolgen soll, sind die Konditionen allerdings üppig: Nimmt einer der betroffenen älteren Mitarbeiter die Offerte an, erhält er neben seiner Pension eine Einmalzahlung von 70.000 Dollar. In Deutschland sind betriebsbedingte Kündigungen durch das mit dem Betriebsrat im Sommer vereinbarte 500-Millionen-Euro-Sparpaket bis Ende 2011 ausgeschlossen.

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Lufthansa

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Deutsche Lufthansa: Trotz der hohen Treibstoffkosten fliegt die Kranich-Fluglinie wieder Gewinne ein: In den ersten neun Monaten verbesserte Europas drittgrößte Fluggesellschaft ihr operatives Ergebnis auf 251 Millionen Euro, nachdem im Vorjahr noch ein Verlust von 154 Millionen Euro angefallen war. Dessen ungachtet werden bis 2006 bei der ertragsschwachen Frachttochter Lufthansa Cargo rund zehn Prozent der 4.800 Vollzeitstellen gestrichen. Der Stellenabbau betrifft fast ausschließlich den Heimatstandort Frankfurt und vor allem Stellen im oberen Management und im Marketing.

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Post

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Deutsche Post: Der gelbe Riese verdient prächtig und erwartet nicht nur für die Geschäftsjahre 2004 und 2005 eine Ergebnisverbesserung von jeweils zehn Prozent, sondern auch für die Folgejahre. Die Prognose für den operativen Gewinn (EBITA) im laufenden Jahr 2004 gibt das Unternehmen derzeit mit 3,3 Milliarden Euro an. Nach neun Monaten lag der Logistik-Konzern mit EBITA-Zahlen von 2,2 Milliarden Euro gut auf Kurs. Die Post profitierte dabei von der erfolgreichen Umsetzung des Kostensenkungsprogramms STAR. Dem Projekt sollen bis Ende 2006 rund 1.600 Stellen zum Opfer fallen. Allein die Zusammenlegung der ehemaligen Hauptverwaltungen des Post-Express-Dienstes in Bonn und der zugekauften Logistik-Unternehmen Danzas in Basel und DHL in Brüssel wird 1.000 Jobs kosten.

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Deutsche Telekom

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Deutsche Telekom: Der Ex-Monopolist freut sich nach schweren Jahren inzwischen wieder über satte Gewinne. In den ersten neun Monaten 2004 erzielte der Bonner Konzern einen Überschuss von 3,2 Milliarden Euro. Im Januar hatte die Tochter T-Mobile allerdings angekündigt, sie wolle in den nächsten zwei Jahren europaweit bis zu 2.200 Stellen abbauen, mehr als die Hälfte davon in Deutschland. Weitere 1.180 Stellen sollen nach Gewerkschaftsangaben durch Ausgliederung wegfallen. Bis Ende 2007 stehen konzernweit weitere 20.000 Stellen auf der Kippe.

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Henkel

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Henkel: Der Waschmittelkonzern kündigte für 2004 ein porentief reines Betriebsergebnis an. Nach den derzeitigen Eckdaten werde es bei 800 Millionen Euro liegen, hieß es. Angesichts dieser Ertagslage plant der Hersteller von Persil, Weißer Riese und Spee eine Erhöhung der Dividende je Vorzugsaktie von 1,20 auf 1,30 Euro und je Stammaktie von 1,14 auf 1,24 Euro. Nichtsdestotrotz hatte Henkel bereits im November den Wegfall von 3000 Stellen angekündigt.

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MAN

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MAN: Der Boom bei Nutzfahrzeugen führte dazu, dass die MAN AG im Laufe des Jahres immer besser in Schwung kam. In den ersten neun Monaten des Geschäftsjahres stieg das Ergebnis vor Steuern von 79 Millionen Euro im Vorjahr auf 248 Millionen Euro. Nachdem MAN in seiner Nutzfahrzeugsparte in den vergangenen drei bis vier Jahren bereits rund 4000 Stellen gestrichen hat, wurden zuletzt rund 1000 Jobs in anderen Bereichen abgebaut. Betroffen war davon unter anderem der krisengeschüttelte Druckmaschinen-Hersteller MAN Roland.

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Prostest bei Siemens-Hauptversammlung

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Siemens: Der Elektronikkonzern wies für das Geschäftsjahr 2003/2004 einen Gewinn von 3,4 Milliarden Euro aus. Dennoch stehen einzelne Abteilungen des Technologieriesen vor einer ungewissen Zukunft. Vor allem in der Netzwerksparte nimmt der geplante Personalabbau bereits konkrete Formen an: 250 Jobs sollen in der Münchner Niederlassung Hofmannstraße gestrichen werden, 150 am Standort Perlach und 200 in Berlin. Darüber hinaus gibt es Pläne, rund 650 Arbeitsplätze des Geschäftsgebiets in Vertriebsregionen außerhalb Deutschlands abzubauen. Die Siemens-Handysparte steht zudem schon seit längerer Zeit auf der Kippe. Der neue Siemens-Chef Klaus Kleinfeld will den Erhalt des Geschäftsbereichs nicht garantieren.

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Karin Dorrepaal

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Schering: Nach der vorläufigen Bilanz für 2004 kann sich der Pharma-Konzern über ein Rekordergebnis von 761 Millionen Euro freuen. Dennoch muss die künftige Schering-Konzernchefin Karin Dorrepaal ein Sparprogramm umsetzen, das nach einem Gewinnrückgang für das Jahr 2003 beschlossen wurde. Dazu gehört die Schließung von Produktionsstandorten und die Kürzung von 2.000 Stellen.

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Zahnräder für Nockenwellen bei Thyssen-Krupp

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Thyssen-Krupp: Das boomende Stahlgeschäft und der Rohstoffhandel katapultierten Thyssens Gewinn vor Steuern auf 1,58 Milliarden Euro. Obwohl ein Ende der durch die enorme Nachfrage in China verursachten Stahlkonjunktur nicht in Sicht ist, baut der Mischkonzern in erheblichem Umfang Stellen ab. Vor allem im Werftenbereich müssen die Mitarbeiter bangen. Zu Beginn des Jahres 2005 war ein Verbund aus der Thyssen-Krupp Marine Systems AG der HDW-Werft mit insgesamt 9.300 Mitarbeitern gebildet worden. Knapp 1000 Stellen sind dort gefährdet.

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