Bilanz von Porsche, Rolls-Royce und Bentley:Rekordjahr für Hersteller von Luxuskarossen

Porsche Produktion

Porsche-Produktion im Stammwerk in Stuttgart-Zuffenhausen

(Foto: dpa)

Geld für teure Autos war 2013 genug da: Der deutsche Sportwagenhersteller Porsche freut sich über ein Rekordjahr. Wohlhabende Käufer aus den USA, China und dem Nahen Osten haben auch den Edelmarken Rolls Royce und Bentley ein gutes Jahr beschert.

An kaufkräftiger Kundschaft fehlt es der Autobranche trotz Krise nicht. Das gilt vor allem für die Hersteller hochpreisiger Karossen. Der Sportwagenhersteller Porsche hat im vergangenen Jahr so viele Autos verkauft wie nie zuvor. Mehr als 162.000 Fahrzeuge seien weltweit ausgeliefert worden, teilte das Unternehmen mit. Das sind 15 Prozent mehr als im Vorjahr.

Dieser Trend werde anhalten, kündigte Vertriebschef Bernhard Maier an. "Wir gehen sehr zuversichtlich in dieses neue Jahr." Die Volkswagen-Tochter werde 2014 erneut mehr verkaufen als im Vorjahr. In den USA und China bleibe der Markt sehr stark. In Europa sei das Ende der Krise erreicht, trotzdem sei dort nur moderates Wachstum zu erwarten.

Porsche hat sich vorgenommen, bis 2018 den jährlichen Absatz auf 200.000 Fahrzeuge zu steigern. Dieses Ziel wird voraussichtlich schon 2016 erreicht, wie Vorstandschef Matthias Müller im Herbst gesagt hatte.

Edelkarossen boomen

Nicht nur Porsche war im vergangenen Jahr erfolgreich. Vor allem der Markt mit Edelkarossen boomt, in die auf Kundenwunsch gern auch Kühlschränke oder Schließfächer für Juwelen eingebaut werden können. Gemessen an den 3630 verkauften Fahrzeugen mit der markanten "Spirit of Ecstasy"-Kühlerfigur von Rolls-Royce ist Bentley schon fast ein Massenprodukt: Mehr als 10.000 Autos der Marke, in denen auch die Queen durch die Straßen Londons chauffiert wird, gingen 2013 an neue Kunden.

Wohlhabende Käufer aus den USA, China und dem Nahen Osten sind es häufig, die mehr als 150.000 Euro für ein solches Fahrzeug ausgeben. Bei Rolls-Royce liegt der Durchschnittspreis sogar bei knapp 400.000 Euro.

Inzwischen stehen die meisten Luxusmarken unter dem Dach großer Autokonzerne oder sind eng mit ihnen verknüpft: Bei Ferrari hat Fiat das Sagen, James Bonds Aston Martin fährt bald mit Mercedes-Motoren, Rolls-Royce gehört BMW, und die ehemalige Schwestermarke Bentley ist neben Lamborghini und Bugatti nur eine von gleich drei Nobelmarken im Zwölf-Marken-Reich des Volkswagen-Konzerns.

Zur SZ-Startseite

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: