Es klingt nach längst vergangenen Zeiten: "Lassen Sie uns gemeinsam an Ihrer Strategie zur Verhinderung eines Betriebsrates arbeiten." Sätze wie diese sind auf der Webseite eines Beraters zu finden. Andere Anbieter gehen da subtiler vor, ein Arbeitsrechtler wirbt damit, "konsequent und ausschließlich Arbeitgeberinteressen" zu vertreten. Dass solche Berater damit Geld verdienen können, Arbeitgeber dabei zu unterstützen, Betriebsräte zu vermeiden oder ihnen zumindest ihre Arbeit schwer zu machen, zeigt: Die bisherigen gesetzlichen Regelungen sind wachsweich und nichts anderes als ein zahnloser Tiger.
Betriebsräte:Mehr Mitbestimmung, bitte
Viele Firmen versuchen einen Betriebsrat zu verhindern - vor allem mittelgroße, eigentümergeführte. Bundesarbeitsminister Heil sollte wieder eine Pflicht einführen.
Kommentar von Dieter Sürig
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