Putzen ist für die meisten eine lästige Aufgabe, wohl auch deshalb lassen sich viele dabei helfen: Etwa jeder zehnte Haushalt in Deutschland leistet sich eine Putzhilfe - meist allerdings arbeitet diese schwarz. Das geht aus einer repräsentativen Umfrage des Forsa-Instituts zu den Putzgewohnheiten der Deutschen hervor. In Auftrag gegeben hatte sie die Minijob-Zentrale in Essen.
Nur 36 Prozent der Befragten mit Haushaltshilfe gaben dabei an, sie hätten ihre Hilfskraft auch angemeldet. Nach Einschätzung des Leiters der Minijob-Zentrale, Erik Thomsen, dürfte die Schwarzarbeit in Wirklichkeit sogar noch deutlich weiter verbreitet sein, als die Umfrage nahelegt. Schätzungen zufolge liege die Dunkelziffer bei vier Millionen, sagte Thomsen, als Minijobber angemeldet seien in Privathaushalten nur etwa 284 000 Personen.

Studie zu Schattenwirtschaft:Mindestlohn begünstigt Schwarzarbeit
Der Bauarbeiter wird bar bezahlt, die Friseurin schneidet die Haare "privat": Schwarzarbeit macht in Deutschland mehr als ein Zehntel der Wirtschaftsleistung aus. Erstmals seit Jahren soll ihr Anteil nicht mehr sinken.
In den meisten Fällen übernehmen die Putzhilfen der Umfrage zufolge Aufgaben wie Boden wischen, Fenster reinigen oder Bad putzen. Denn genau diese Tätigkeiten, die körperlich anstrengender sind, erledigen die meisten Befragten nur sehr ungerne.