Es ist ja keineswegs so, als könne ein ordentlicher Wutausbruch nicht auch Sympathien bringen. Giovanni Trapattoni zum Beispiel lieferte als Trainer des FC Bayern einst vor laufenden Kameras eine fast vierminütige Schimpftirade auf seine Spieler. Er schlug mit der Hand auf das Pult vor sich, er brüllte. Die Satzfragemente, die er dabei von sich gab ("was erlauben Strunz?", "wie eine Flasche leer!") kennen mehr als 20 Jahre später sowohl Menschen, die sich überhaupt nicht für Fußball interessieren, wie auch solche, die zum Zeitpunkt von Trapattonis Wutrede noch gar nicht geboren waren: Die Brüllerei hat Trapattoni zur Kultfigur gemacht.
ArbeitsweltBitte recht feindlich
Lesezeit: 5 Min.

Keine andere Emotion ist im Job heute so verpönt wie Aggression. Für Mitarbeiter ist das angenehm, weil sich jetzt alle wohlfühlen. Doch die Frage ist: Verlieren wir zwischen Höflichkeit und Harmonie kollektiv den Biss?
Von Angelika Slavik, Hamburg

Exklusiv Finanzen:1000 Euro Steuerersparnis im Jahr sind drin
Im neuen Jahr fällt der Solidaritätszuschlag für fast alle weg, dazu kommen andere Erleichterungen. Wie sich das konkret auf jeden Steuerzahler auswirkt.
Lesen Sie mehr zum Thema