Nein, es sei nun wirklich nicht so, dass der Mann seinen neuen Job nicht ernst nehmen würde. Seit der frühere Arbeiterführer von Wolfsburg im Frühjahr aufgestiegen ist zum Personalvorstand der VW-Nutzfahrzeugtochter Traton und dort Millionen verdient, sei er fast täglich in seinem Büro im Münchner Norden anzutreffen, sagen Insider. Dann sitze Bernd Osterloh am Schreibtisch, telefoniere, Schreibkram, viel Arbeit. Irgendjemand soll ihn mal "Bernd das Brot" genannt haben, aber das ist natürlich nur ein blödes Wortspiel, denn mit dem depressiven Weißbrot aus dem Kinderkanal hat Osterloh nichts gemein. Osterloh, 64, ist eher der selbstbewusste und durchsetzungsstarke Typ, das wäre schon mal ein erster großer Unterschied. Der zweite: Der TV-Bernd ist auf die eine Rolle festgelegt, mehr als schlecht gelauntes Kastenbrot geht nicht. Bernd Osterloh ist da weitaus vielfältiger, er kennt viele Rollen, und darum geht es hier auch: eine durchaus erfolgreiche und sehr abwechslungsreiche Karriere.
Bernd Osterloh:Der Großverdiener
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Der frühere VW-Betriebsratschef Bernd Osterloh hat an die 750 000 Euro im Jahr verdient. War das in Ordnung oder zu viel? Ein Prozess soll es nun zeigen - mit Osterloh als prominentem Zeugen.
Von Thomas Fromm und Katharina Kutsche, Braunschweig
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