Berlin:Verband will Zusatzschutzschirm für Stadtwerke und Versorger

Der Verband kommunaler Unternehmen (VKU) hat den Staatseinstieg beim Energieversorger Uniper begrüßt, aber weitergehende Schritte gefordert. "Indem der Bund die...

Direkt aus dem dpa-Newskanal: Dieser Text wurde automatisch von der Deutschen Presse-Agentur (dpa) übernommen und von der SZ-Redaktion nicht bearbeitet.

Berlin (dpa) - Der Verband kommunaler Unternehmen (VKU) hat den Staatseinstieg beim Energieversorger Uniper begrüßt, aber weitergehende Schritte gefordert. „Indem der Bund die Handlungsfähigkeit des Unternehmens sichert und Gaspreise auf der Importstufe stützt, schützt er auch die Endkundinnen und Endkunden“, sagte VKU-Chef Ingbert Liebing am Freitag. Die Belieferung der Stadtwerke und kommunalen Energieversorger sei damit gesichert, die Belastungen für Verbraucher könnten reduziert werden.

Allerdings solle die Bundesregierung auch Stadtwerke und kommunale Energieversorger durch einen ergänzenden Schutzschirm absichern, forderte der VKU, der mehr als 1500 Stadtwerke und kommunalwirtschaftliche Unternehmen aus den Branchen Energie, Wasser/Abwasser, Abfallwirtschaft und Telekommunikation vertritt. Die Umlage für Gaskunden sei ein gangbarer Weg, allerdings müsse sie die gesamten weitergabefähigen Preiserhöhungen abdecken. Die Umlage solle der Bund unbedingt vor dem Herbst umsetzen und vor allem zeitlich so strecken, dass Kunden nicht überfordert würden.

Kerstin Andreae, Vorsitzende der Hauptgeschäftsführung des Bundesverbands der Energie- und Wasserwirtschaft (BDEW), sagte, es sei richtig, dass die Bundesregierung gleich am Anfang der Gas-Lieferkette ansetze. Die Handlungsfähigkeit der Gas-Importeure müsse im Fall von Gaslieferkürzungen sehr kurzfristig gesichert werden. „Dominoeffekte im Energiemarkt müssen unter allen Umständen vermieden werden, da sonst die Energieversorgungssicherheit nicht aufrechterhalten werden kann.“

© dpa-infocom, dpa:220722-99-121598/2

Zur SZ-Startseite

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: