Hannover (dpa/lni) - Auch in Niedersachsen kommt es jedes Jahr zu Bränden in landwirtschaftlichen Stallungen. Zu diesen Bränden gibt es allerdings keine Statistik. Rund 5000 Mal brennt es im Schnitt pro Jahr in deutschen Tierställen, schätzt der Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV). Eine bundesweite Statistik gibt es nach Angaben des Bundesministeriums für Landwirtschaft nicht.
Erst am vergangenen Mittwoch verendeten Hunderte Schweine bei einem Stallbrand in Bramsche bei Osnabrück. In den Jahren 2017 und 2018 hatte es mit Stand 8. Februar 2019 insgesamt 13 Brandstiftungen beziehungsweise Sachbeschädigungen durch Feuer im Zusammenhang mit Stallungen in Niedersachsen gegeben, wie aus Angaben des niedersächsischen Innenministeriums auf eine Anfrage der Grünen im Landtag aus dem Jahr 2019 hervorging.
Die Landwirte seien angehalten, auf die Wartung technischer Vorrichtungen zu achten, um Stallbrände zu vermeiden, hieß es vom Landvolk Niedersachsen. Der vorgeschriebene bauliche Brandschutz sei vor allem darauf ausgerichtet, eine Brandausbreitung zu behindern und Rettungsmöglichkeiten zu bieten. Beides sei oft nur über Neubauten zu steigern und daher nur begrenzt umsetzbar.
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