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Bergbau - Schiffweiler:Oberbergamt: Rund 4500 Einwendungen gegen Grubenflutung

Saarbrücken (dpa/lrs) - Beim Oberbergamt des Saarlandes sind rund 4500 Einwendungen gegen den geplanten Grubenwasseranstieg in den früheren Steinkohle-Schächten eingegangen. Dies sagte eine Sprecherin des Amtes am Dienstag in Schiffweiler nach dem Ende der Abgabefrist um Mitternacht. Die genaue Zahl der Einwendungen solle bis Ende der Woche vorliegen: "Zunächst müssen wir alle erfassen." Zuvor hatte die "Saarbrücker Zeitung" über die Zahl der Einwendungen berichtet.

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Saarbrücken (dpa/lrs) - Beim Oberbergamt des Saarlandes sind rund 4500 Einwendungen gegen den geplanten Grubenwasseranstieg in den früheren Steinkohle-Schächten eingegangen. Dies sagte eine Sprecherin des Amtes am Dienstag in Schiffweiler nach dem Ende der Abgabefrist um Mitternacht. Die genaue Zahl der Einwendungen solle bis Ende der Woche vorliegen: "Zunächst müssen wir alle erfassen." Zuvor hatte die "Saarbrücker Zeitung" über die Zahl der Einwendungen berichtet.

Am Montag, dem letzten mögliche Abgabetag, sei noch ein "sehr großer Schwung" abgegeben worden, sagte die Mitarbeiterin. Mit den eingebrachten Bedenken reagierten die Saarländer auf einen Antrag des Bergbaukonzerns RAG, der nach dem Ende des Saar-Bergbaus Mitte 2012 die Gruben in Duhamel und Reden in einem ersten Schritt bis 320 Meter unter Normalnull volllaufen lassen will. Bisher wird das Grubenwasser abgepumpt.

Alle Einwendungen werden im laufenden Planfeststellungsverfahren geprüft. Im betroffenen Gebiet liegen 30 Kommunen. Das saarländische Wirtschaftsministerium rechnet nicht damit, dass es in diesem Jahr eine Entscheidung geben wird. Eine Online-Petition gegen eine Flutung der Bergwerke hatten am Dienstag rund 6600 Menschen unterzeichnet.

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