Rohstoffe:Der Mann, der den Lithium-Schatz bergen will

Rohstoffe: Bergbauingenieur Dietrich Wanke steht auf wertvollem Schutt. Das weggesprengte Gestein enthält Lithium.

Bergbauingenieur Dietrich Wanke steht auf wertvollem Schutt. Das weggesprengte Gestein enthält Lithium.

(Foto: Silvia Liebrich)

Im Süden Österreichs liegen tief im Berg große Mengen Lithium. Der deutsch-australische Bergbauingenieur Dietrich Wanke will damit einen Teil des europäischen Bedarfs decken. Über einen Mann, den die Schatzsuche rund um die Welt treibt.

Von Silvia Liebrich, Wolfsberg

Still und kühl ist es drin im Berg. Nur ein einfaches Eisengitter schottet den schwarzen Schlund von der Außenwelt ab. Wer ihn betritt, taucht schon nach wenigen Schritten in eine ganz andere Welt ein. Schwaches Tageslicht weicht vollkommener Finsternis, aus dem Inneren ist nur ein leises Gurgeln zu hören - Wasser, das durch Spalten im Gestein in den Stollen rinnt. Dietrich Wanke kennt hier fast jeden Quadratmeter, so oft ist er den Weg schon gegangen. Der Stollen ist sein Arbeitsplatz. Hier soll bald im großen Stil Lithium abgebaut werden, jener Stoff, den nicht nur die Autoindustrie so dringend braucht. Energiewende, Elektromobilität, Digitalisierung, ohne das weiße Gold ist all dies kaum vorstellbar.

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