Rohstoffe:Wie Joe Biden gegen steigende Spritpreise kämpft

US-Präsident Biden besucht Fabrik für Elektroautos

Bei diesem Auto ist teures Benzin kein Problem: Joe Biden bei einer Testfahrt mit einem Hummer aus der General Motors Factory ZERO, einer Fabrik für Elektrofahrzeuge.

(Foto: Evan Vucci/AP/dpa)

Mit allen Mitteln versucht der US-Präsident, den Anstieg der Benzinpreise in den USA zu stoppen - bisher ohne Erfolg. Jetzt kommt Joe Biden ausgerechnet das Coronavirus zur Hilfe.

Von Victor Gojdka, Frankfurt, und Claus Hulverscheidt, Berlin

Manchmal, ganz selten natürlich, kann so eine neue Corona-Mutante auch ein politischer Glücksfall sein. Offiziell ist Joe Biden derlei Zynismus selbstverständlich fremd, insgeheim aber mag ihn schon einmal der Gedanke durchzuckt haben, dass die Omikron-Variante genau zur rechten Zeit kommt. Zwar birgt jede Verlängerung der Pandemie Gefahren für die Wirtschaftsentwicklung. Vor allem aber hat die neue Virus-Version in den vergangenen Tagen für exakt jenen Absturz des Rohölpreises gesorgt, den der US-Präsident so lange herbeigesehnt, bisher aber nicht bewerkstelligt bekommen hatte. Am Freitag kostete ein Barrel, also 159 Liter, der Sorte WTI zeitweise nur noch knapp 68 Dollar, 14 Prozent weniger als vor einer Woche. Im Vergleich zum Jahreshöchststand betrug das Minus sogar fast 20 Prozent.

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