Bedingungsloses Grundeinkommen:Ein Leben ohne Angst

Bedingungsloses Grundeinkommen: Michael Bohmeyer im Büro seiner Initiative in Berlin: Mit 28 hatte er genug zum Leben verdient. Heute, mit 32, sammelt er Spenden, die anderen Menschen ein Grundeinkommen finanzieren.

Michael Bohmeyer im Büro seiner Initiative in Berlin: Mit 28 hatte er genug zum Leben verdient. Heute, mit 32, sammelt er Spenden, die anderen Menschen ein Grundeinkommen finanzieren.

(Foto: Steffi Loos/AFP)

Michael Bohmeyer ist überzeugt, dass Menschen gern arbeiten - vor allem, wenn sie die Wahl haben. Der wachsende Erfolg seiner Initiative "Mein Grundeinkommen" gibt ihm Recht. Eine Erfolgsgeschichte.

Von Lea Hampel, Berlin

Das Fernsehstudio ist dunkel, der Zettel in Michael Bohmeyers Hand leuchtet. Er hat ihn mitgebracht zu "Raum für Notizen", einer Berliner Lokalfernsehsendung, in der Gäste Gedanken an eine Wand pinnen. Das Zitat, das Bohmeyer im August 2015 anbringt, stammt von Jean-Jacques Rousseau: "Freiheit ist nicht, das zu tun, was man will, sondern nicht das tun zu müssen, was man soll." Bohmeyer weiß, im Fernsehen muss es knapper sein, sagt das auch so, und macht daraus: "Grundeinkommen ist die Freiheit, Nein sagen zu können." Er grinst. Natürlich ist es vermessen, Rousseau zurechtzubiegen.

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