Industrie:Leibinger zum BDI-Präsidenten gewählt

Peter Leibinger, hier auf einem Bild von 2022, tritt die Nachfolge von Siegfried Russwurm an. (Foto: Marijan Murat/dpa)

Die Wirtschaft steckt in der Krise, nun bekommt eine zentrale Branche einen neuen Spitzen-Mann: Der Unternehmer Peter Leibinger repräsentiert ab Januar die Industrie.

Der Industrieverband BDI bekommt einen neuen Präsidenten: Der 57-jährige Peter Leibinger, seit 2023 Aufsichtsratschef des Technologiekonzerns Trumpf, wird ab 1. Januar an der Spitze des BDI stehen. Das teilte der Verband am Montag in Berlin mit. Leibinger tritt die Nachfolge von Siegfried Russwurm, 61, an, der nach zwei Amtszeiten einer der Vize-Präsidenten wird. Russwurm sagte, Leibinger bringe „tiefe Kenntnisse“ über den industriellen Mittelstand und auch über Großunternehmen mit. Leibinger sagte, Lage der Wirtschaft sei schwierig, sie stecke in einer Rezession. Deutschland müsse sich auf seine Stärken, etwa in der Forschung, besinnen. Zugleich müssten Schwächen wie zu viel Bürokratie beseitigt werden.

Leibinger studierte Maschinenbau in Aachen und ist seit 1994 Gesellschafter von Trumpf mit Hauptsitz in Ditzingen bei Stuttgart. Seit 2023 leitet der vierfache Vater den Aufsichts- und Verwaltungsrat der Unternehmensgruppe, die auf Werkzeugmaschinen und Lasertechnik spezialisiert ist.

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Peter Leibinger soll neuer Präsident des mächtigen Industrieverbands BDI werden – und damit höchster Wirtschaftslobbyist des Landes. Die Zeiten, in denen er sein Amt antritt, könnten schwieriger kaum sein.

Von Tobias Bug, Claus Hulverscheidt

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