Chemiekonzern:Stellenabbau und weniger Gewinn bei Bayer

Zuletzt hatte der Konzern einen erheblichen Personalabbau verkündet. (Foto: Oliver Berg/picture-alliance/ dpa/dpaweb)

Der Chemiekonzern Bayer vermeldete für das zweite Quartal schlechte Zahlen.

Der Chemiekonzern Bayer kämpft mitten in seinem von Vorstandschef Bill Anderson verordneten Umbau mit schrumpfenden Gewinnen. Das Leverkusener Traditionsunternehmen vermeldete am Dienstag für das zweite Quartal bei einem leicht gestiegenen Umsatz von 11,1 Milliarden Euro einen Rückgang des bereinigten operativen Gewinns (Ebitda) um 16,5 Prozent auf 2,1 Milliarden Euro.

Analysten hatten einer Vara-Research-Studie zufolge mit einem Rückgang des bereinigten operativen Gewinns um fast 18 Prozent auf im Schnitt 2,077 Milliarden Euro gerechnet, den Umsatz sahen sie bei 10,8 Milliarden Euro. Anderson hatte angekündigt, dass mit dem von ihm vorangetriebenen neuen Organisationsmodell ein erheblicher Personalabbau verbunden ist – zulasten vieler Führungskräfte.

Er will damit Hierarchien abbauen, Bürokratie beseitigen und Entscheidungsprozesse beschleunigen. Bayer beschäftigte zum Ende des zweiten Quartals noch 96 567 Menschen, ein Jahr zuvor waren es noch rund 102 000 Menschen.

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