Baumaschinen:Wohltemperiert

Auch schwere Baumaschinen sind inzwischen smart. Sie messen etwa die Temperatur des Asphalts. Autonome Fahrzeuge wird es hingegen nicht so schnell geben. Ein Streifzug auf der Bauma in München, der weltgrößten Messe für Baumaschinen.

Von Elisabeth Dostert

Die Zukunft hat sich Stefan Heissler für den Schluss seines Vortrags aufgehoben. Vielleicht, weil es noch einige Jahre dauern wird, bis Fahrzeuge wie jenes, dessen Foto er zeigt, normal sein werden auf Baustellen und im Bergbau. "Nicht nur Google arbeitet an Prototypen für autonomes Fahren", sagt Heissler, Geschäftsführer der Liebherr International AG am Montag auf der Bauma in München, der weltgrößten Messe für Baumaschinen. Liebherr, der größte Baumaschinenhersteller der Welt, testet derzeit einen Prototyp eines autonomen Kippers, zunächst noch auf dem eigenen Gelände, für 2018/2019 seien die ersten Feldversuche geplant. Dann werden die Kunden den Kipper in ihren Minen testen. Das Fahrzeug ist vollgepackt mit Informationstechnik und soll mit anderem Gerät kommunizieren können. "Der Kipper muss selbst erkennen, ob er über den Stein drüber fahren kann oder ob das Hindernis zu groß ist und umfahren werden muss", so Heissler.

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