Natürlich war alles sorgsam choreografiert, als Bauministerin Verena Hubertz (SPD) im Juni eines der wichtigsten Projekte ihrer Amtszeit vorstellte: den „Bau-Turbo“. Die Baustelle in Berlin-Mitte lieferte nicht nur die passende Kulisse, sondern untermauerte gleich noch die politische Botschaft: Mehr als acht Jahre hatte es dort vom Architekturwettbewerb bis zum Spatenstich gedauert. Zu lang, findet Hubertz, viel zu lang. Damit es in Zukunft schneller geht, hat sie den „Bau-Turbo“ auf den Weg gebracht, genauer gesagt das „Gesetz zur Beschleunigung des Wohnungsbaus und der Wohnungsraumsicherung“, aber „Bau-Turbo“ klingt eben griffiger.
Wohnen in DeutschlandWas sich durch den „Bau-Turbo“ ändern soll
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Es ist das Prestigeprojekt der Ministerin Verena Hubertz: Bauen soll günstiger und vor allem schneller werden. Nun hat der Bundestag das Gesetz dazu beschlossen. Was drinsteht und wie die Baubranche das Vorhaben sieht.
Von Tim Frehler