Bau - Stuttgart:Bauwirtschaft wehrt sich gegen Holzbau-Offensive

Stuttgart/Berlin (dpa/lsw) - Holz als nachwachsender Baustoff für Gebäude - das möchte die grün-schwarze Landesregierung verstärkt fördern: Doch daran übte nun die Deutsche Gesellschaft für Mauerwerks- und Wohnungsbau (DGfM) am Mittwoch in Berlin heftige Kritik. Die Mauerstein-Industrie wolle nicht tatenlos zusehen, wenn die Landesregierung die Holzbauweise einseitig bevorteile, teilte Geschäftsführer Ronald Rast mit. Der Holzbau werde einseitig mit Steuermitteln gefördert und dies verzerre den Wettbewerb.

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Stuttgart/Berlin (dpa/lsw) - Holz als nachwachsender Baustoff für Gebäude - das möchte die grün-schwarze Landesregierung verstärkt fördern: Doch daran übte nun die Deutsche Gesellschaft für Mauerwerks- und Wohnungsbau (DGfM) am Mittwoch in Berlin heftige Kritik. Die Mauerstein-Industrie wolle nicht tatenlos zusehen, wenn die Landesregierung die Holzbauweise einseitig bevorteile, teilte Geschäftsführer Ronald Rast mit. Der Holzbau werde einseitig mit Steuermitteln gefördert und dies verzerre den Wettbewerb.

Hintergrund der Aussagen ist eine im vergangenen November vom Kabinett beschlossene Holzbauoffensive. Der Rohstoff Holz als Baustoff solle demnach in den kommenden fünf Jahren mit rund 16,5 Millionen Euro gefördert werden. Forstminister Peter Hauk (CDU) sagte mit Hinweis auf die Äußerungen des Verbands: "In Bauwerken verarbeitetes Holz aus nachhaltiger Waldwirtschaft speichert langfristig klimaschädliches Kohlendioxid." Nicht zuletzt vor dem Hintergrund des Klimawandels müsse das Bauen mit Holz weiter vorangetrieben werden.

In Baden-Württemberg liegt die Holzbauquote nach Hauks Angaben bei rund 30 Prozent, bei Ein-und Zweifamilienhäusern bei rund 35 Prozent.

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