Bau - Erfurt:Rückläufiger Wohnungsbau und mehr Einfamilienhäuser

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Erfurt (dpa/th) - Von Anfang des Jahres bis April sind in Thüringen weniger Neubaugenehmigungen für Wohnungen als im gleichen Zeitraum des Vorjahres erteilt worden. Das geht aus aktuellen Zahlen hervor, die das Landesamt für Statistik am Freitag vorlegte. Demnach seien 1353 neue Wohnungen und damit 21,5 Prozent weniger als in den ersten vier Monaten von 2020 genehmigt worden. Ein Großteil dieses Rückgangs sei bei Wohnungen in Mehrfamilienhäusern zu verzeichnen gewesen.

Hingegen wieder mehr gebaut werden Einfamilienhäuser. In diesem Segment gab es nach Angaben der Statistiker 743 und damit 174 Genehmigungen mehr als im Vergleichszeitraum des Vorjahres. Auch die Zahl der in Zweifamilienhäusern genehmigten Wohnungen stieg um 26 auf 90. Stark zurückgegangen sei jedoch die Baunachfrage nach neuem Wohnraum in Mehrfamilienhäusern, zu denen auch Wohnheime gezählt werden. In diesem Bereich seien 520 Anträge und damit 571 weniger genehmigt worden.

Der Quadratmeterpreis im Wohnungsneubau lag den Daten zufolge bei 1805 Euro. Im Vergleich zu 2020 entspreche das einer Steigerung um 83 Euro. Die Durchschnittsgröße der neuen Wohnungen liege bei 120 Quadratmetern. Für neue Wohngebäude seien zum Zeitpunkt der Genehmigung Baukosten von insgesamt 294 Millionen Euro veranschlagt gewesen.

© dpa-infocom, dpa:210611-99-952496/2

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