MeinungGesetzliche Obergrenze:Bargeld erleichtert Geldwäsche

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Kommentar von Markus Zydra, Frankfurt

Lesezeit: 2 Min.

Um auch in den kommenden Jahren einen genehmigungsfähigen Haushalt aufstellen zu können, sieht Kreiskämmerer Michael Mair nur eine Möglichkeit: Die Kreisumlage musst drastisch erhöht werden. (Foto: Marijan Murat/dpa)

Die geplante EU-Barzahlungsobergrenze von 10 000 Euro ist sinnvoll - und keine Vorstufe zum Bargeldverbot.

In Deutschland hängen viele Menschen am Bargeld. Für Aufregung sorgt daher der Plan, europaweit eine Bargeldobergrenze einzuführen. Darauf hat sich die Mehrheit der EU-Finanzminister geeinigt. Bargeldzahlungen von über 10 000 Euro wären dann verboten. Bundesfinanzminister Christian Lindner (FDP), der für die Bekämpfung von Geldwäsche zuständig ist, und auch die Bundesbank halten wenig von der Idee. Das belegt, wie tief verankert der schrankenlose Bargeldverkehr hierzulande ist. Manche halten die Maßnahme, ähnlich wie die Verbannung des 500-Euro-Scheins, für eine Vorstufe zur Bargeldabschaffung.

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