Andrea Enria, 58, führt seit einem Jahr die Bankenaufsicht der EZB. Er kommt um 7.30 Uhr ins Büro und geht gegen 20 Uhr nach Hause. Der Italiener wohnt im Frankfurter Stadtteil Sachsenhausen, wo es viele Apfelweinwirtschaften gibt. Enria mag Frankfurt und Deutschland, obwohl er sich immer wieder das eine Vorurteil anhören muss: Italiener könnten nicht gut mit Geld umgehen. Ein Gespräch über Stereotypen und die faszinierende Aufgabe, Banken zu überwachen.
Banken:"Es ist beeindruckend, wie stark die Deutschen Regeln verinnerlichen"
Andrea Enria schlug nach seiner Berufung zum EZB-Bankenaufsichtschef in Deutschland viel Skepsis entgegen - weil er Italiener ist. Ein Gespräch über Vorurteile und Gemeinsamkeiten beider Länder.
Interview von Meike Schreiber und Markus Zydra
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