Banken:Warum so kompliziert

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Die Lehman-Pleite zeigt: Nicht nur Größe macht ein Geldhaus zur Gefahr fürs System, sondern die Komplexität. Und die ist bei vielen Banken unverändert hoch.

Von Julian Rodemann, Köln

Am 14. September vor zehn Jahren hatte die US-amerikanische Investmentbank Lehman Brothers zwar noch keine Insolvenz angemeldet, viele Banker hofften noch auf eine Rettung. Doch etliche Lichter in der New Yorker Firmenzentrale waren bereits erloschen: Zum Zeitpunkt der Pleite arbeiteten nur noch knapp 200 Angestellte bei der Bank. Auch vor der Insolvenz zählte Lehman Brothers nicht zu den großen Arbeitgebern an der Wall Street. Im Jahr 2007 waren 25 000 Mitarbeiter für die Bank tätig. Zum Vergleich: Bei der Deutschen Bank arbeiten knapp 100 000 Menschen. Ein Blick auf Umsatz oder Bilanzsumme ergibt ein ähnliches Bild.

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