Finanzkrise:„Eine Bank soll im Ernstfall bankrottgehen dürfen und dann sicher abgewickelt werden können“

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Dominique Laboureix leitet eine Behörde, die im Krisenfall dafür sorgen soll, dass marode Banken abgewickelt werden. (Foto: Thomas Koehler/Imago/photothek)

Dominique Laboureix soll dafür sorgen, dass Krisenbanken ohne Einsatz von Steuergeld auskommen. Klappt das wirklich? Oder sind Banken doch „too big to fail“? Ein Gespräch mit dem Chef von Europas Abwicklungsbehörde.

Interview von Meike Schreiber, Markus Zydra, Frankfurt

Mit der Übernahme der Commerzbank durch die Unicredit würde in der EU eine weitere Riesenbank mit Billionenbilanz entstehen. Könnten diese und andere „Monsterbanken“ nach einem Bankrott sicher abgewickelt werden? Oder müsste, wie in der globalen Finanzkrise 2008, erneut der Steuerzahler ran? Dominique Laboureix leitet in Brüssel den Einheitlichen Abwicklungsausschuss, auch Single Resolution Board (SRB) genannt. Die Behörde soll im Krisenfall dafür sorgen, dass marode Banken abgewickelt werden. Und zwar ohne Einsatz von Steuergeld – und ohne, dass Panik an den Finanzmärkten ausbricht.

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