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Banken - Stuttgart:Bürgschaftsbank: Gute Lage erschwert Nachfolgesuche

Stuttgart (dpa) - Trotz der robusten wirtschaftlichen Entwicklung ist nicht nur die Zahl der von der Bürgschaftsbank geförderten Firmengründungen, sondern auch die der Unternehmensnachfolgen 2018 zurückgegangen. Auch Nachfolgen würden durch Vollbeschäftigung ausgebremst, sagte der Bürgschaftsbank-Vorstand Guy Selbherr am Montag in Stuttgart. "Insbesondere kleinere Unternehmen klagen darüber, dass sie keinen geeigneten Nachfolger finden." Potenzielle Nachfolger und Gründer würden mit sicheren Jobs bei Unternehmen von ihren Vorhaben abgehalten.

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Stuttgart (dpa) - Trotz der robusten wirtschaftlichen Entwicklung ist nicht nur die Zahl der von der Bürgschaftsbank geförderten Firmengründungen, sondern auch die der Unternehmensnachfolgen 2018 zurückgegangen. Auch Nachfolgen würden durch Vollbeschäftigung ausgebremst, sagte der Bürgschaftsbank-Vorstand Guy Selbherr am Montag in Stuttgart. "Insbesondere kleinere Unternehmen klagen darüber, dass sie keinen geeigneten Nachfolger finden." Potenzielle Nachfolger und Gründer würden mit sicheren Jobs bei Unternehmen von ihren Vorhaben abgehalten.

Das Kredit- und Beteiligungsvolumen ging 2018 gegenüber dem Vorjahr um neun Prozent auf rund 506 Millionen Euro zurück - gut die Hälfte davon wurde für Unternehmensnachfolgen und Firmengründungen eingesetzt. Die Bürgschaftsbank unterstützte 1973 Projekte - davon waren ein Viertel Nachfolgen und gut 40 Prozent Neugründungen.

Die Bürgschaftsbank bürgt für Gründer, Nachfolger und investitionsbereite Unternehmen, die Kredite aufnehmen wollen. Ihr Schwesterinstitut, die Mittelständische Beteiligungsgesellschaft (MBG), versorgt Firmen über Beteiligungen direkt mit Kapital. Sie beteiligte sich 2018 an 105 Vorhaben mit 31,7 Millionen Euro.

Um die Zahl der Firmengründungen im Land anzukurbeln, soll nach den Worten von Wirtschaftsministerin Nicole Hoffmeister-Kraut (CDU) in diesem Jahr der Wagniskapitalfonds des Landes neu aufgelegt werden. Angepeilt ist ein Volumen von 30 bis 50 Millionen Euro. Das Land will sich diesmal mit zehn Millionen Euro beteiligten.

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