Banken - Frankfurt am Main:Dekabank sieht sich gut gerüstet für Corona-Krise

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Das Logo der DekaBank Deutsche Girozentrale an der Zentrale des Unternehmens. Foto: Frank Rumpenhorst/dpa/Frank Rumpenhorst/dpa (Foto: dpa)

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Frankfurt/Main (dpa) - Kunden halten der Dekabank in der Corona-Krise bislang die Treue. Im März habe es trotz der Turbulenzen an den Kapitalmärkten insgesamt nahezu keine Nettoabflüsse gegeben, teilte die Bank am Dienstag in Frankfurt mit. "Das Wertpapierhaus der deutschen Sparkassen hat sich in der Krise bislang als sehr wind- und wetterfest bewiesen", sagte der seit Jahresanfang amtierende Vorstandschef Georg Stocker. Die Dekabank sei auch auf eine mögliche weitere Verschlechterung der aktuellen Situation gut vorbereitet.

Im vergangenen Jahr profitierte das Institut von der Suche nach Anlagemöglichkeiten im Zinstief. Die Nettovertriebsleistung der Deka-Gruppe stieg um 53 Prozent auf 18,0 Milliarden Euro. Davon entfielen 11,1 Milliarden Euro (Vorjahr: 11,3 Mrd.) auf das Geschäft mit Privatkunden und 6,9 Milliarden Euro (0,5 Mrd.) auf institutionelle Kunden wie Versicherungen und Pensionskassen.

Der Gewinn verringerte sich hingegen. Das wirtschaftlichen Ergebnis sank von 452 Millionen auf 434 Millionen Euro. Dabei schlugen unter anderem Restrukturierungsaufwendungen zu Buche. Die Dekabank hatte im April 2019 angekündigt, in den kommenden Jahren 400 Jobs streichen zu wollen. Eine Prognose für dieses Jahr wagte das Institut angesichts der Corona-Krise nicht.

Auf Eis liegen wegen der Krise vorerst auch Überlegungen zur Schaffung eines Zentralinstituts der Sparkassen-Finanzgruppe. Nach dem Willen der Sparkassen sollten in einem ersten Schritt Dekabank und die Landesbank Hessen-Thüringen (Helaba) ein mögliches Zusammengehen ausloten.

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