Es ist das bedeutendste und folgenreichste Urteil für Banken und ihre Kunden seit langer Zeit: Der Bundesgerichtshof (BGH) hat die über Jahrzehnte geübte Praxis bei Gebührenerhöhungen gekippt. Demnach ist es rechtlich unwirksam, wenn Banken ihre Kunden über höhere Entgelte nur informieren und ihnen dabei eine Frist für den Widerspruch einräumen. Widersprechen diese nicht, werten die Banken das Schweigen als Zustimmung. Dieses Prinzip ist rechtswidrig. Das steht nun fest, nachdem die schriftliche Begründung des Urteils vorliegt, das der BGH bereits Ende April bekanntgab (AZ.: XI ZR 26/20). Millionen Bankkunden können sich damit zu viel bezahlte Gebühren seit 2018 zurückholen, auf die Kreditinstitute dürften Forderungen in Milliardenhöhe zukommen.
Gebührenurteil:So holen sich Bankkunden jetzt Geld zurück
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Der Bundesgerichtshof kippt die Gebührenerhöhungen fast aller Kreditinstitute. Das kann für Kunden Hunderte Euro bringen. Die wichtigsten Fragen und Antworten.
Von Harald Freiberger, Meike Schreiber und Jan Willmroth
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