Die Nähmaschinen rattern wieder, in den Textilfabriken von Bangladesch. Die Aufhebung der Ausgangssperre war am Dienstag eine der ersten Maßnahmen der Militärführung, nachdem Premierministerin Sheikh Hasina zurückgetreten und aus dem Land geflohen war. Vier Tage lang hatten alle Betriebe stillgestanden, der Notstand war verhängt worden. Vier Tage können sehr lang sein, in der Hochphase der jährlichen Textilproduktion. Das, was an günstiger Kleidung in Deutschland und Europa im Weihnachtsgeschäft gekauft und verschenkt werden soll, muss gerade jetzt in Bangladesch zusammengenäht werden.
Bangladesch:Ein Land kämpft ums wirtschaftliche Überleben
Lesezeit: 4 Min.
Was an Weihnachten bei H&M und Zara im Laden hängt, wird heute in Bangladesch genäht. Doch nun gab es gewaltsame Proteste, die Premierministerin flüchtete, die Wirtschaft stand still. Welche Folgen hat das für Bangladesch – und für Europa?
Von David Pfeifer, Bangkok
Exklusiv Deutsche Bahn:„Ich schäme mich mittlerweile jeden Tag für dieses Unternehmen“
Viele Bahn-Mitarbeiter klagen über Stress und darüber, dass immer weniger funktioniere. Jetzt verkündet der Vorstand einen Stellenabbau. Die ohnehin miserable Stimmung im Unternehmen kippt vollends, zeigen interne Chats.
Lesen Sie mehr zum Thema