Süddeutsche Zeitung

Bahntechnik:Alstom investiert nicht mehr

Der französische Bahntechnik-Hersteller Alstom will vorerst nicht mehr in Projekte in Russland investieren. Auch jegliche Lieferungen nach Russland würden zunächst ausgesetzt, heißt es in einer Mitteilung des Konzerns. Den verhängten Sanktionen werde man selbstverständlich entsprechen. Die Direktverkäufe des Konzerns in Russland machten weniger als 0,5 Prozent aller Verkäufe aus, sagte ein Sprecher. Alstom teilte ebenfalls mit, den Buchwert seines 20-Prozent-Anteils am russischen Lokbauer Transmashholding mit Abschluss des Finanzjahres 2021/2022 neu bewerten zu wollen. Die Diskussionen zu einem Vorhaben in der Ukraine liegen Alstom zufolge erst einmal auf Eis. Das Unternehmen habe eine Kooperation mit dem ukrainischen Eisenbahnnetzbetreiber UZ für die Lieferung von Lokomotiven und für Wartungsdienste aufbauen wollen. Sowohl in der Ukraine als auch in Russland hat Alstom lokale Mitarbeiter. Die Sicherheit der insgesamt 70 Beschäftigten sei nun vordergründig.

Bestens informiert mit SZ Plus – 4 Wochen kostenlos zur Probe lesen. Jetzt bestellen unter: www.sz.de/szplus-testen

URL:
www.sz.de/1.5544152
Copyright:
Süddeutsche Zeitung Digitale Medien GmbH / Süddeutsche Zeitung GmbH
Quelle:
SZ vom 10.03.2022 / dpa
Jegliche Veröffentlichung und nicht-private Nutzung exklusiv über Süddeutsche Zeitung Content. Bitte senden Sie Ihre Nutzungsanfrage an syndication@sueddeutsche.de.