Im Winter 2024 hielt die Gewerkschaft der Lokführer (GDL) erneut die Republik in Atem: Immer wieder ließ der damalige GDL-Chef Claus Weselsky tageweise den Zugverkehr ausfallen. Im Jahr zuvor legte die weit größere Bahngewerkschaft EVG mehrfach durch Streiks die Deutsche Bahn lahm, um angesichts der Rekordinflation mehr Geld für die Mitarbeiter herauszuholen, sodass Fahrgäste auf eine harte Probe gestellt wurden. Bei der neuen Tarifrunde der EVG in diesem Jahr für 190 000 Bahn-Mitarbeiter könnte es anders werden: „Es wird ohne Streiks gehen, wenn die Arbeitgeber frühzeitig ein gutes Angebot machen“, sagt Verhandlungsführerin Cosima Ingenschay im Gespräch mit der Süddeutschen Zeitung. Damit das klappt, müssten aber klare Voraussetzungen erfüllt sein.
Bahn:„Wenn wir auf keinen grünen Zweig kommen, greifen wir zu Streiks“
Lesezeit: 3 Min.

Wenn um die Löhne der Bahn-Mitarbeiter verhandelt wird, kommt es meist wochenlang zu Zugausfällen. Diesmal könnte es für die Fahrgäste besser laufen – aber nur unter bestimmten Bedingungen.

Exklusiv Einkommen:Was die Wahlversprechen der Parteien jedem Bürger finanziell bringen
Welche Parteien die neue Regierung bilden, wirkt sich stark auf den Geldbeutel aus. Welchen Einkommensgruppen winkt durch die Wahlprogramme wie viel Finanz-Plus oder -Minus? Exklusive Rechnungen zeigen es. Von den AfD-Plänen etwa profitieren Topverdiener am meisten. Auch andere Parteien überraschen.
Lesen Sie mehr zum Thema