Bahn:„Wenn wir auf keinen grünen Zweig kommen, greifen wir zu Streiks“

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In der Tarifrunde 2023 legte die Bahngewerkschaft EVG den Zugverkehr lahm, um ihre Forderungen durchzusetzen. (Foto: Sina Schuldt/dpa)

Wenn um die Löhne der Bahn-Mitarbeiter verhandelt wird, kommt es meist wochenlang zu Zugausfällen. Diesmal könnte es für die Fahrgäste besser laufen – aber nur unter bestimmten Bedingungen.

Von Alexander Hagelüken

Im Winter 2024 hielt die Gewerkschaft der Lokführer (GDL) erneut die Republik in Atem: Immer wieder ließ der damalige GDL-Chef Claus Weselsky tageweise den Zugverkehr ausfallen. Im Jahr zuvor legte die weit größere Bahngewerkschaft EVG mehrfach durch Streiks die Deutsche Bahn lahm, um angesichts der Rekordinflation mehr Geld für die Mitarbeiter herauszuholen, sodass Fahrgäste auf eine harte Probe gestellt wurden. Bei der neuen Tarifrunde der EVG in diesem Jahr für 190 000 Bahn-Mitarbeiter könnte es anders werden: „Es wird ohne Streiks gehen, wenn die Arbeitgeber frühzeitig ein gutes Angebot machen“, sagt Verhandlungsführerin Cosima Ingenschay im Gespräch mit der Süddeutschen Zeitung. Damit das klappt, müssten aber klare Voraussetzungen erfüllt sein.

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