Bahn - Stralsund:Neuer "Boxenstopp" für ICE- und IC-Züge in Betrieb

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Ein Reisender mit Mund- und Nasenschutz sitzt in einem Zug der Deutschen Bahn, hinter dem ein ICE der Deutschen Bahn steht. Foto: Sebastian Gollnow/dpa/Archiv (Foto: dpa)

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Stralsund (dpa/mv) - Mit dem Fahrplanwechsel in der Nacht von Samstag auf Sonntag hat die Deutsche Bahn ihre neue Abstell- und Behandlungsanlage für Fernverkehrszüge in Stralsund in Betrieb genommen. In dem sogenannten Boxenstopp direkt neben dem Hauptbahnhof sollen bis zu sieben ICE- und IC-Züge gleichzeitig gesäubert, gewartet und auf die nächste Fahrt vorbereitet werden. In der 22 Millionen Euro teuren Anlage sollen zwölf Mitarbeiter rund um die Uhr im Einsatz sein, um die Fahrgasträume und sanitären Anlagen der Züge zu reinigen. Auch kleine Reparaturen sollen ausgeführt werden. Stralsund ist nach Angaben der Bahn für den Fernverkehr im Nordosten das wichtigste Drehkreuz. Bis zu 25 ICE- und IC-Züge halten dort täglich.

Für die Anlage wurden auf einer Fläche von 48 000 Quadratmetern sieben Gleise von jeweils 360 bis 430 Metern Länge gebaut. Etwa sieben Kilometer Schiene wurden verlegt. Die Deutsche Bahn will nach früheren Angaben des Leiters Bereitstellung und Instandhaltung, Thomas Hempe, bundesweit zwölf derartige "Boxenstopps" für Fernzüge neu bauen oder einrichten. Stralsund sei nach Dresden die zweite Anlage in Ostdeutschland und die erste, die neu gebaut wurde.

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