Bahn - München:Videoüberwachung beweist: Kein Nagellack in Bahn verschmiert

München (dpa/lby) - Die Schmiererei mit Nagellack in einer Münchner S-Bahn war gar keine: Die Videoüberwachung im Zug hat gezeigt, dass eine geschlossene Nagellackflasche das Schließen einer Türe verhinderte und so zu Verspätungen auf der sogenannten Stammstrecke führte, wie die Bundespolizei am Dienstag mitteilte. Das Fläschchen sei einem älteren Ehepaar unbemerkt aus einer Tasche gefallen und dann in die Rillen der Türführung gerollt.

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München (dpa/lby) - Die Schmiererei mit Nagellack in einer Münchner S-Bahn war gar keine: Die Videoüberwachung im Zug hat gezeigt, dass eine geschlossene Nagellackflasche das Schließen einer Türe verhinderte und so zu Verspätungen auf der sogenannten Stammstrecke führte, wie die Bundespolizei am Dienstag mitteilte. Das Fläschchen sei einem älteren Ehepaar unbemerkt aus einer Tasche gefallen und dann in die Rillen der Türführung gerollt.

Die Deutsche Bahn dagegen hatte berichtet, am Montag habe ein Unbekannter Nagellack an der Lichtschranke einer Türe verteilt, so dass diese nicht mehr schloss. Deswegen sei die S8 in Richtung Herrsching am Marienplatz gut zehn Minuten gestanden. Die Bahn erstattete wegen der vermeintlichen Schmiererei bei der Bundespolizei Anzeige gegen unbekannt wegen Sachbeschädigung.

Die Beamten analysierten das Video aus der S-Bahn, weil der Verdacht einer Straftat bestand. Wie die Bahn zur Version mit der Schmiererei gekommen ist, war unklar. Das sei der Kenntnisstand am Vortag gewesen, sagte ein Sprecher des Unternehmens am Dienstag.

Die Stammstrecke verläuft quer durch die Münchner Innenstadt und ist die wichtigste Verkehrsader in der Landeshauptstadt. In der vergangenen Woche hatte es wegen massiver Störungen zahlreiche Ausfälle und Verspätungen gegeben.

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