Staatskonzern in der Klemme:Bahn will den Güterverkehr besser machen - auch mit Steuergeld

Staatskonzern in der Klemme: Güterbahnhof in Frankfurt am Main: Die Bahn will einzelne Güterwagen nicht mehr einsammeln, sollte der Steuerzahler dies nicht finanzieren.

Güterbahnhof in Frankfurt am Main: Die Bahn will einzelne Güterwagen nicht mehr einsammeln, sollte der Steuerzahler dies nicht finanzieren.

(Foto: Michael Probst/AP)

Doppelstrukturen und unnötige Verwaltungsprozesse ade: Nach Milliardenverlusten in den vergangenen Jahren soll bei der Bahntochter DB Cargo vieles besser werden. Warum aber erst jetzt?

Von Klaus Ott

Ein Wortspiel, das für Aufbruchstimmung sorgen soll, kann manchmal auch komisch wirken. "Andere sind gut, wir sind güter", hat die Güterverkehrssparte der Deutschen Bahn (DB) kürzlich in einer Botschaft an die eigene Belegschaft geschrieben. Sigrid Nikutta, Vorstandschefin von DB Cargo, wollte trotz schlechter Zahlen den 30 000 Beschäftigten Zuversicht vermitteln. Man habe das Jahr 2022 mit einem großen Verlust abgeschlossen, notierte Nikutta. "Das schmerzt, da wir uns alle richtig ins Zeug gelegt haben." Jedes Unternehmen müsse Geld verdienen. "Wir auch!" Aber je größer die Herausforderungen, desto größer die Chancen, schrieb die Vorstandschefin.

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