Reden wir über Geld:"Die Verhältnisse sind stellenweise erbärmlich"

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Axel Plaß hat vor mehr als 30 Jahren als Lkw-Fahrer in der Spedition Konrad Zippel angefangen. Heute ist er ihr Geschäftsführer. (Foto: Ronald Sawatzki)

Mit 23 Jahren floh Axel Plaß aus der DDR in den Westen, heute leitet er eine Speditionsfirma. Er klagt über fehlende Lkw-Fahrer, Probleme mit dem Elektro-Antrieb und der Lade-Infrastruktur.

Interview von Saskia Aleythe und Thomas Fromm

In einem geräumigen Bürokomplex im Hamburger Osten sitzt die Spedition Konrad Zippel, im Großraum hört man klackernde Tastaturen und Telefonate. 350 Angestellte arbeiten für die Spedition unter der Riege von Geschäftsführer Axel Plaß, der hier vor mehr als 30 Jahren als Fahrer angefangen hat. Plaß, 57 Jahre alt, ist als junger Mann aus der DDR geflohen. Der einstige Lkw-Fahrer und Geflüchtete arbeitete sich nach oben, seit 2018 ist er Präsident des Bundesverbands Spedition und Logistik (DSLV). Seine Branche hat mit vielen Problemen zu kämpfen: marode Infrastruktur, Bürokratie, fehlende Parkplätze und Nachholbedarf bei der Umrüstung auf elektrischen Antrieb.

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