Automobilindustrie:Chef von Fiat Chrysler und Ferrari muss gehen

FILE PHOTO: FCA CEO Sergio Marchionne attends the celebration of the production launch of the all-new 2017 Chrysler Pacifica minivan at the FCA Windsor Assembly plant in Windsor

Fiat- und Ferrari-Chef Sergio Marchionne trat zuletzt nicht mehr öffentlich auf. Das löste Spekulationen über seinen Gesundheitszustand aus.

(Foto: REUTERS)
  • Fiat-Chrysler-Chef Sergio Marchionne muss die Führung des italienisch-amerikanischen Autobauers aus gesundheitlichen Gründen abgeben.
  • Nach einer Schulteroperation sei es zu unerwarteten Komplikationen gekommen, teilte der Konzern mit.

Überraschend wollen die Autohersteller Fiat Chrysler (FCA) und Ferrari einen neuen Chef ernennen. Der bisherige Vorstandsvositzende Sergio Marchionne wird laut einem Bericht des Wall Street Journals abgelöst. Der 66-Jährige könne seine Arbeit aus gesundheitlichen Gründen nicht weiterführen.

Die Führung von Fiat Chrysler soll nun Mike Manley übernehmen, der seit vielen Jahren zum Top-Management des Autobauers gehört. Für die Nachfolge von Marchionne bei Ferrari handeln italienische Medien Louis Carey Camilleri. Der Schweizer ist derzeit Aufsichtsratschef von Philip Morris International, einem langjährigen Großsponsor von Ferrari.

Marchionne sollte bei Fiat Chrysler eigentlich erst im April kommenden Jahres sein Amt an einen internen Nachfolger übergeben. Kürzlich unterzog sich der 66-Jährige jedoch einer Schulteroperation. Seit dem 26. Juni trat er nicht mehr öffentlich auf, was Spekulationen über seinen Gesundheitszustand schürte. Nach der Operation sei es zu unerwarteten Komplikationen gekommen, teilte Fiat Chrysler nun mit.

Nach mehreren Stationen bei Verpackungsfirmen übernahm der Anwalt und Wirtschaftsprüfer 2004 die Führung bei Fiat. Unter seiner Leitung fusionierte der Konzern Fiat mit dem US-Autobauer Chrysler. Der Unternehmen ist an der Wall Street notiert. Ferrari-Chef war er seit 2014.

Zur SZ-Startseite
New Models Debut At North American International Auto Show

US-Autoindustrie
:Heute Pick-ups, morgen Elektroautos

Auf der Detroit Motor Show präsentieren sich General Motors, Fiat-Chrysler und Ford altmodisch. Doch im Hintergrund planen die Konzerne einige E-Mobile, die auch für Europa interessant sind.

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: