Autoindustrie:Wie aus der Zahnradfabrik eine Computerfabrik werden soll

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Wolf-Henning Scheider hat eine lange Karriere in Schwaben hinter sich: Der Betriebswirt, 60, arbeitete in der Führung von Bosch und Mahle und führt seit vier Jahren ZF. Zum Jahresende will er die Branche verlassen. (Foto: Malte Ossowski/SVEN SIMON/imago)

ZF ist zum zweitgrößten Autozulieferer Europas aufgestiegen und legt bei der Digitalisierung ein rasantes Tempo vor. Konzernchef Wolf-Henning Scheider sieht dennoch Gefahren.

Interview von Max Hägler

Der Ursprung der Firma steckt noch im Namen: ZF Friedrichshafen, das war einst die Zahnradfabrik vom Bodensee. Mit Automatikgetrieben, etwa für BMW und Ford, ist das Unternehmen groß geworden. 158 000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter erwirtschafteten im vergangenen Jahr mehr als 38 Milliarden Euro Umsatz, das ist mehr als doppelt so viel wie noch vor zehn Jahren. Doch die Geschäfte von gestern und heute reichen nicht aus, um in Zukunft erfolgreich zu sein, sagt ZF-Chef Wolf-Henning Scheider. Denn Software wird wichtiger als Mechanik, Elektroautos lösen Verbrenner ab. Und noch eines ändert sich, so prophezeit es der 60-jährige Manager: Das Autofahren wird teurer.

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