Autoindustrie:Chinas Geschenk an die deutsche Autoindustrie

Die Zölle für Fahrzeuge, die nach China exportiert werden, sinken deutlich. Autoexperte Dudenhöffer rechnet vor, dass davon vor allem Porsche profitieren dürfte.

Für die deutschen Autohersteller ist es eine fantastische Nachricht: Die Zölle für nach China exportierte Autos sollen von 25 Prozent auf 15 Prozent sinken.

Autoexperte Ferdinand Dudenhöffer von der Universität Duisburg-Essen prognostiziert denn auch gleich einen "Geldregen" für die deutschen Unternehmen: "Die Fahrzeuge werden trotz der Zollsenkungen ja nun nicht schlagartig billiger, sondern die Hersteller versuchen, die Preise hoch zu halten."

Besonders profitieren werde Porsche, weil das Unternehmen anders als etwa BMW (im Bild auf der Automesse in Shanghai 2017) oder Daimler nicht in China selbst produziere, sondern alle Fahrzeuge exportiere. Dudenhöffer rechnet vor: Bei zuletzt etwa 71 500 in China verkauften Porsche mit einem Durchschnittspreis von 87 000 Euro spare der Sportwagenhersteller etwa 600 Millionen Euro. Das sei - gemessen am Gesamtumsatz - ein besonders hoher Betrag, auch wenn andere Hersteller wie BMW oder Daimler insgesamt noch mehr Fahrzeuge nach China exportierten.

Zur SZ-Startseite

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: