Autoindustrie:Alle leiden, nur Tesla nicht

Autoindustrie: Tesla trotzt der Chip-Krise: Konzern-Chef Elon Musk auf dem Werksgelände in Grünheide bei Berlin.

Tesla trotzt der Chip-Krise: Konzern-Chef Elon Musk auf dem Werksgelände in Grünheide bei Berlin.

(Foto: Odd Andersen/AFP)

Der amerikanische Hersteller von Elektroautos trotzt der Chip-Krise. Anderen Produzenten macht sie dagegen schwer zu schaffen.

Während die Autobranche unter den globalen Chip-Engpässen leidet, hat Tesla einen Auslieferungsrekord geschafft. Der US-Elektroautobauer brachte im dritten Quartal weltweit gut 241 300 Fahrzeuge zu den Kunden, etwa 53 Prozent mehr als ein Jahr zuvor. Der von Elon Musk geführte Konzern hatte aber ebenfalls Lieferverzögerungen und Produktionspausen durch die Chip-Knappheit. Die am Wochenende vorgelegten Zahlen zum US-Autoabsatz zeigen jedoch, wie schwer manche andere Hersteller von dem Chip-Mangel getroffen wurden. So fielen beim größten US-Autokonzern General Motors die Verkäufe im Heimatmarkt um fast ein Drittel auf knapp 447 000 Fahrzeuge. Wegen der Chip-Knappheit mussten diverse Hersteller in den vergangenen Monaten die Produktion aussetzen oder konnten Fahrzeuge nicht fertigstellen. Der Produktionsausfall in der Autobranche nimmt nach Schätzungen von Unternehmensberatern immer größere Ausmaße an. "Wir gehen davon aus, dass zehn bis elf Millionen Fahrzeuge in diesem Jahr nicht gebaut werden können", sagte Albert Waas, Partner bei der Unternehmensberatung Boston Consulting, der Welt am Sonntag. Auch die Beratungsgesellschaft PwC rechnet laut Spiegel damit, dass 2021 bis zu elf Millionen Autos weniger produziert und verkauft werden als im Vorjahr.

Zur SZ-Startseite
Jetzt entdecken

Gutscheine: