Süddeutsche Zeitung

Autobranche:Ford baut massiv Stellen ab

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Die Sanierung beim zweitgrößten amerikanischen Autobauer geht weiter: Ford will rund 13.000 weitere Stellen kürzen. Konkurrent General Motors kann dagegen einen Erfolg feiern.

Der US-Autohersteller Ford will einem Zeitungsbericht zufolge bis zu 13.000 weitere Arbeitsplätze streichen. Das Wall Street Journal meldete am Donnerstag, Ford habe sich mit der Gewerkschaft United Auto Workers auf die Bedingungen für den Stellenabbau geeinigt.

Insgesamt könnten bis zu 11.000 auf Stundenlohn-Basis Beschäftigte und 2000 Festangestellte betroffen sein.

Möglicherweise würden die Pläne bereits am Donnerstag bekanntgegeben werden. Ford-Vertreter waren zunächst nicht für eine Stellungnahme zu erreichen.

Ford steckt mitten in einer Umstrukturierung seines Nordamerika-Geschäfts, um den Rückgang seines Marktanteils zu stoppen. Seit Anfang 2006 kürzte das Unternehmen bereits rund 44.000 Stellen. Konzernchef Alan Mulally erklärte bereits in dieser Woche, man brauche rund 17 Milliarden Dollar für den Umbau und könne 23 Milliarden Dollar an Finanzmitteln bekommen, um sich einen Puffer gegen einen weiteren Geschäftsrückgang zu verschaffen.

Am Donnerstag legt der Autobauer seine Geschäftszahlen für das vierte Quartal vor. Im dritten Quartal hatte er einen Nettoverlust von 380 Millionen Dollar eingefahren.

Im Wettlauf um den Titel des größten Autobauers der Welt beibt Toyota knapp hinter General Motors zurück. Das japanische Automobilunternehmen vermeldete am Donnerstag für 2007 offiziell einen weltweiten Absatz von 9,366 Millionen Fahrzeugen - rund 3.000 weniger als sein US-Konkurrent. GM ist damit nach 77 Jahren immer noch die globale Nummer eins.

Toyota sprach zuvor abgerundet von 9,37 Millionen verkauften Fahrzeugen, womit die Japaner mit GM gleichauf gelegen hätten. General Motors vermeldete am Mittwoch gegenüber 2006 eine Absatzsteigerung um drei Prozent auf genau 9.369.524 Fahrzeuge. Mit den präzisierten Angaben aus Tokio bleibt dies die Spitzenposition, die GM seit 1931 einnimmt.

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Reuters/AP/woja/ang
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